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Grob Gian
Klassenlehrer 5. Klasse / Mitglied der Schulleitung
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Die Menschen- und Kinderkunde, die Rudolf Steiner aus seiner Geistesforschung geschöpft hat, gibt mir die Grundlage, selber nach Bildern, Tätigkeiten, Wegen zu suchen, die noch nicht ausgetreten sind, die dieser Klasse, diesen Kindern entspricht. Diese Gestaltungsfreiheit gibt mir als Lehrer den Enthusiasmus, immer wieder von Neuem, einen Weg mit den Kindern zu suchen. Von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Epoche zu Epoche. Dadurch wird das Unterrichten immer wieder zu einem sozialkünstlerischen Experiment, das manchmal gelingt, manchmal auch nicht. Gelingen und Scheitern sind unsere Erzieher zu höherer Entwicklung. Nur dadurch, dass ich selber mich bemühe, in Bewegung, im Prozess zu verbleiben, kann ich hoffen, im sich ständig sich vollziehenden Entwicklungsgeschehen, förderlich mitgestalten zu können. (Leider kann man heute, das gemeinte bei uns nicht mehr üben: Um auf einen fahrenden Zug aufzuspringen, muss man zuerst tüchtig mitlaufen.) Das homöopathische Simile-Prinzip gilt auch in der Erziehung.
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