9. Klasse

Ja, was verbindet die Kinder, die gerade ihren Weg in die Schule angetreten haben und die 9.Klässler, die am andern Ende der Schulzeit stehen? Die Patenschaft – Gotte und Götti sein auf der einen, Gottekind auf der andern Seite.

Nach gemeinsamen Pausenzeiten und individuellen Besuchen in den Pausen war nun am Montag, 15. Sept. das erste grössere gemeinsame Unternehmen: Die Gotten und Göttis begleiten die Patenklasse in ihre «Waldschule».

 

Einige Impressionen aus der Sicht der 1.-Klasslehrerin:

  • Erwartungsvolle Gesichter der 1.Klässler, welche Freude bei der Begegnung vor dem Schulhaus...
  • Mit grossem Stolz marschieren die Kleinen zwischen den Grossen, viele haben ihre Hand vertrauensvoll in die des Paten gelegt.
  • Immer wieder hört man «du, Götti... – du Gotte...»
  • Grosse Zuwendung von den Grossen zu den Kleinen - kleine Gespräche kommen zustande, sei es über die Familie, über Haustiere, über die Schule.
  • Die Paten helfen «ihren Patenkindern» beim Bräteln, beim Schuhe binden, beim Rucksack packen , über den Bach springen, Holz sammeln, beim Schnitzen des Schwertes, beim Wasser trinken am Brunnen... Die «Patenkinder» geniessen es, so umsorgt zu werden.
  • 2 Tage später besuchten 2 Erstklässler ganz mutig und allein( ohne die Lehrerin zu informieren!) ihre Paten im Unterricht: Sie klopften an die Tür und stellten sich voller Stolz neben die Paten für den Beginn der «leçon française».

Die Impressionen aus der Sicht des Oberstufenlehrers:

Aus meiner Sicht bietet die Patenschaft ein wunderbares soziales Übungsfeld und das Tolle daran ist – es findet fast täglich statt an der eigene Schule, ohne grossen Aufwand. In Gesprächen mit den Jugendlichen kommen folgende Punkte immer wieder zurück:

  • Die Paten fällt es auf, wie unbeschwert ihre Patenkinder auf sie zukommen und müssen sich manchmal daran gewöhnen, dass jemand zu ihnen hinaufschaut, dass sie jetzt selber Vorbilder sind.
  • Uneigennütziges Helfen kann sehr schön sein und wird mit kleinen Gesten, einem herzerwärmenden Lachen oder einem Schoggistängeli verdankt.
  • Sich drei Stunden lang um ein Patenkind zu kümmern, immer wieder aufmerksam und präsent zu sein, kann durchaus anstrengend sein (oder anstrengender als drei Lektionen im normalen Schulbetrieb).
  • Es ist schön, die Jugendlichen unbekümmert und frei im Wald spielen zu sehen, zusammen mit ihren Patenkindern «Räuber und Polizist» oder «Steckli-um» spielen zu sehen...
  • Die Paten zeigen Ehrgeiz beim Schnitzen an den Schwertern für ihre Patenkinder, werden kreativ und fangen von sich aus Bogen herzustellen.
  • Die Grossen zeigen Achtsamkeit gegenüber den Kleinen, als wären es frisch geschlüpfte Küken (wenn ein 1.-Klässler stolpert, erschrecken sie und fragen sofort: «Hast du dich verletzt?» und helfen dem Gestürzten wieder auf den Beine.

Zwei Gesten begegnen sich: Aufschauen in Bewunderung – Beschützendes hinwenden.

Marie-Louise Bucheli / Sven Roevens

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